05. - 12.06.24           En

Die Migrantigen

A 2017 | 98 Min. | DCP | DF Neue deutsche Filme

DGB Filmpreis
Creative Energy Filmpreis

Marko und Benny, zwei Wiener mit sogenanntem „Migrationshintergrund“, sind vollständig integriert. So sehr, dass sie kaum noch als „fremd“ wahrgenommen werden – mal abgesehen von Bennys schwarzen Haaren. In einem ethnisch durchmischten Vorstadtviertel werden sie von der ambitionierten TV-Redakteurin Marlene Weizenhuber angesprochen: Sie sucht nach Protagonisten für ihre TV-Dokuserie. Prompt geben sich die beiden als kleinkriminelle und abgebrühte Migranten aus, die es faustdick hinter den Ohren haben. Während sie durch die Erfüllung dieser Erwartungen und Vorurteile die Serie zum Erfolg machen, setzen sie sich gleichzeitig zum ersten Mal mit echten Integrationsschicksalen auseinander – auch mit ihren eigenen...

„Hundsgemein, scharfsinnig, mutig“, urteilte der Rolling Stone. „Die Migrantigen“ ist eine politisch unkorrekte Komödie über moderne Klischees, falsche Identitäten und „echte“ Ausländer – falls es die überhaupt gibt! „Dass die Verkörperung der Klischees und Vorurteile durch die zweite Generation der Migranten selbst passiert, soll die Zuschauer nicht nur unterhalten, sondern ihnen auch die Angst nehmen – die Angst davor, Vorurteile zu haben, in Klischees zu denken, zu schubladisieren“, so Regisseur Arman T. Riahi. Der Film wurde 2017 mit dem Publikumspreis beim Filmfestival Max Ophüls Preis ausgezeichnet.
 

Regie: Arman T. Riahi
Buch: Arman T. Riahi, Aleksandar Petrović, Faris Endris Rahoma
Kamera: Mario Minichmayr
Schnitt: Cordula Werner, Arman T. Riahi
Musik: Karwan Marouf
Mit: Aleksandar Petrović, Faris Endris Rahoma, Doris Schretzmayer, Daniela Zacherl, Zijah A. Sokolović, Mehmet Ali Salman
Produktion: GoldenGirls Fimproduktion
Produzenten: Arash T. Riahi, Karin C. Berger
Verleih: Camino Filmverleih

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Arman T. Riahi

ARMAN T. RIAHI wurde 1981 im Iran geboren und ist in Wien aufgewachsen. Er studierte Medientechnik und arbeitete als Grafik- und Screendesigner in London und Wien. 2006 war Riahi Teilnehmer des Berlinale Talent Campus in der Kategorie Regie/Buch. Seit 2005 arbeitet er als freier Regisseur und Autor für verschiedene Wiener Filmproduktionen. „Schwarzkopf“ (2011) gewann den Publikumspreis der Diagonale 2011 und den „Special Jury Mention Award“ beim Beirut International Film Festival. Das Cross-Media-Projekt „Everyday Rebellion“, das er mit seinem Bruder Arash realisierte, nahm an über 60 internationalen Festivals teil und gewann bisher 10 Preise.

Filmografie: (Auswahl): Die Migrantigen (2017), Kinders (2016), Everyday Rebellion (2014), Schwarzkopf (2011)