05. - 12.06.24           En

Sophie Scholl – Die letzten Tage

D 2005 | 116 Min. | 35 mm | DF Emder Schauspielpreis

Februar 1943: Bei einer Flugblatt-Aktion gegen die Nazi-Diktatur wird die junge Sophie Scholl (Julia Jentsch) zusammen mit ihrem Bruder Hans in der  Münchner Universität verhaftet. Tagelange Verhöre bei der Gestapo entwickeln sich zu Psycho-Duellen zwischen der Studentin und dem Vernehmungsbeamten Robert Mohr. Sophie kämpft zunächst um ihre Freiheit und um die ihres Bruders, stellt sich schließlich durch ihr Geständnis schützend vor die anderen Mitglieder der „Weißen Rose” und schwört ihren Überzeugungen auch dann nicht ab, als sie dadurch ihr Leben retten könnte...

„Sophie Scholl – Die letzten Tage“ ist das sensible Porträt einer 21-jährigen, lebensfrohen Studentin, die für die Idee der „Weißen Rose“ zum Tode verurteilt wurde. Der Film schildert die letzten sechs Tage im Leben von Sophie Scholl aus ihrer persönlichen Perspektive. Durch ihr Aufbegehren gegen den Nationalsozialismus wurden Sophie Scholl, Hans Scholl, Christoph Probst und alle anderen Mitglieder der Widerstandsgruppe zum Inbegriff für Zivilcourage, für einen friedlichen Kampf gegen Gewaltherrschaft und Unterdrückung. Auf der Berlinale 2005 wurden Marc Rothemund und Julia Jentsch mit dem Silbernen Bären für die Beste Regie und als Beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Zudem wurde der Film 2006 für einen „Oscar“ in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ nominiert.
 

Regie: Marc Rothemund
Buch: Fred Breinersdorfer
Kamera: Martin Langer
Schnitt: Hans Funck
Musik: Reinhold Heil, Johnny Klimek
Mit: Julia Jentsch, Alexander Held, André Hennicke, Fabian Hinrichs, Florian Stetter, Johanna Gastdorf
Redaktion: Hubert von Spreti (BR), Ulrich Herrmann (SWR), Andreas Schreitmüller (arte), Jochen Kölsch (BR/ arte)
Produktion: Goldkind Film, Broth Film
Produzenten: Christoph Müller, Sven Burgemeister, Marc Rothemund, Fred Breinersdorfer
Verleih: X Verleih

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Marc Rothemund

MARC ROTHEMUND wurde 1968 geboren und arbeitete zunächst als Regieassistent für Helmut Dietl, Bernd Eichinger und Dominik Graf. Für seinen ersten Kinofilm „Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit“ wurde er 1998 mit dem Bayerischen Filmpreis als bester Nachwuchsregisseur ausgezeichnet. „Harte Jungs“ war mit 1,7 Millionen Zuschauern einer der erfolgreichsten Filme des Jahres 2000. Für „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ wurde er 2005 mit dem Silbernen Bären als bester Regisseur sowie mit dem Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke ausgezeichnet.

Filmografie: (Auswahl): Dieses bescheuerte Herz (2017), Mein Blind Date mit dem Leben (2017), Mann tut was Mann kann (2012), Sophie Scholl – Die letzten Tage (2005), Harte Jungs (2000)