05. - 12.06.24           En

303

D 2018 | 145 Min. | DCP | DF Neue deutsche Filme

SCORE Bernhard Wicki Preis
Creative Energy Filmpreis

Jan ist davon überzeugt, dass der Mensch von Natur aus egoistisch ist.  Deswegen ist er auch nicht weiter überrascht, als ihn in Berlin seine Mitfahrgelegenheit versetzt. Jule hingegen glaubt, dass der Mensch im Kern empathisch und kooperativ ist, und bietet Jan einen Platz in ihrem „303“ Oldtimer-Wohnmobil an. Beide sind unterwegs Richtung Atlantik. Jan will nach Spanien, um seinen leiblichen Vater kennenzulernen, Jule zu ihrem Freund nach Portugal. Eigentlich soll es gemeinsam nur bis Köln gehen, doch mit jedem Kilometer eröffnet sich etwas mehr von der Welt des Anderen. Macht der Kapitalismus den Menschen zum Neandertaler? Führt Monogamie ins Unglück und kann man sich aussuchen, in wen man sich verliebt? Die beiden durchqueren Frankreich und erreichen Spanien, ihre fesselnden Gespräche werden immer persönlicher. Und es fällt ihnen immer schwerer, sich nicht ineinander zu verlieben... 

Lebenshungrig und romantisch, zwischen Fernweh und dem Wunsch, irgendwo anzukommen, gelingt Regisseur Hans Weingartner („Die fetten Jahre sind vorbei“) mit „303“ ein sehnsüchtiges Roadmovie mit magischer Anziehungskraft. Die wunderschönen Landschaftsaufnahmen werden getragen von einem atmosphärischen Indie-Soundtrack. „303 ist sozusagen der ‘Anti-Tinder’ Film. Statt 3 Sekunden Wisch-und-Weg, die langsame Annäherung zweier Seelen.“ (Regisseur Hans Weingartner)
 

Regie: Hans Weingartner
Buch: Hans Weingartner, Silke Eggert
Kamera: Mario Krause, Sebastian Lempe
Musik: Michael Regner
Mit: Mala Emde, Anton Spieker
Produktion: kahuuna films GmbH
Produzenten: Hans Weingartner
Verleih: Alamode Film

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Hans Weingartner

HANS WEINGARTNER wurde 1977 in Vorarlberg (Österreich) geboren und studierte Film an der Kunsthochschule für Medien Köln. Sein erster Spielfilm „Das weiße Rauschen“ erntete begeisterte Kritiken und gewann zahlreiche Auszeichnungen. 2004 wurde „Die fetten Jahre sind vorbei“ im offiziellen Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele in Cannes gezeigt. Der Film lief weltweit in über 50 Ländern und war einer der erfolgreichsten deutschen Arthouse-Filme des Jahrzehnts. 2012 widmete er sich mit „Die Summe meiner einzelnen Teile“ wieder einem seiner zentralen Themen: dem Kampf um die Freiheit in einer repressiven Gesellschaft.
 

Filmografie: (Auswahl): 303 (2018), Die Summe meiner einzelnen Teile (2012), Free Rainer (2007), Die fetten Jahre sind vorbei (2004), Das weiße Rauschen (2001)