UK/GH 2015 | 95 Min. | DCP | OmU | Drama | DE New British & Irish Cinema
Der jungen Asabi wird in einem kleinen Dorf Westafrikas Hexerei vorgeworfen. Unter Anführung des örtlichen Priesters verlangt die Dorfgemeinschaft einen Exorzismus – mit Todesfolge. Der Aberglaube und die Angst vor dem Fluch der Götter sitzen so tief, dass selbst Asabis Mutter sich der Hexenverfolgung anschließt. Als der Journalist Godwin das Dorf besucht, sieht er sich in den Strudel des Hexenwahns hineingezogen und versucht verzweifelt und mit Unterstützung des idealistischen Lehrers Paladin, das Leben der jungen Frau zu retten. Dabei stößt Godwin auf einen Sumpf aus Korruption und falschen Propheten.
Basierend auf wahren Begebenheiten, die bereits 2009 in dem Dokumentarfilm „Saving Africa’s Witch Children“ verarbeitet wurden, zeichnet dieses mit rekordverdächtigen 15 Nominierungen auf den Ghana Movie Awards bedachte Drama ein packendes und authentisches Bild des ländlichen Afrika. Grandiose Darsteller und eine bildgewaltige Kamera ziehen den Betrachter behutsam, aber umso fesselnder in das Geschehen hinein. Ein Ausnahme-Film über ein Ausnahme-Thema.
Regie: Nana Obiri Yeboah
Buch: Maximilian Claussen
Kamera: Nicholas K. Lory
Schnitt: Josh Levinsky
Musik: Benjamin Wright
Mit: Oris Erhuero, Jimmy Jean-Louis, Ama K. Abebrese, Fred Nii Amugi, David Dontoh
Produktion: Zissou Pictures
Produzenten: Nicholas K. Lory
Nana Obiri Yeboah
geboren 1979 in Accra, Ghana, schrieb bereits mit 14 Jahren sein erstes Theaterstück, das er in der Kirche seines Heimatsortes selbst inszenierte. Er studierte Film am SAE Institute London und drehte zahlreiche Kurzfilme, bevor er mit „The Cursed Ones” seinen ersten Langfilm inszenierte, der bereits mit einem Award of Excellence auf dem Canada International Film Festival und mit zwei Screen Nation UK Awards ausgezeichnet wurde.
Filmografie: The Cursed Ones (2016), Nana Means King (2015), Mercy (2011)