D 2023 | 99 Min. | DCP | DF Neue deutsche Filme
NDR Filmpreis für den Nachwuchs
Creative Energy Filmpreis
Tristan ist ein junger, aufstrebender Modedesigner, der karrieretechnisch endlich durchstarten möchte. Das klingt nach Freiheit, doch dafür müsste er sich endlich aus dem Klammergriff seiner Familie lösen: Sowohl sein Ex-Freund und Geschäftspartner Frank als auch sein Vater Hermann von Lossberg drängen sich mit Geld und erdrückender Fürsorglichkeit in sein Leben. Dann trifft Tristan Sunny: Eine charismatische und glamouröse Dragqueen. Sunny lebt nach eigenen Regeln und verkörpert für Tristan alles, was Freiheit sein könnte. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein und fühlen sich auf Anhieb zueinander hingezogen. Doch Sunny hat Geheimnisse...
Was wie eine aufregende Liebesgeschichte beginnt, entwickelt sich langsam zu einer intensiven Reise zwischen Traum und Wirklichkeit. „Zum einen ist ‚LasVegas‘ für mich der Versuch, den Ursprung von Gewalt zu verstehen. Zum anderen wollte ich den zugrunde liegenden Kriminalfall nicht als Kriminalfall erzählen, sondern als eskapistische Liebesgeschichte. Ich wollte keinen berechnenden Film machen, sondern einen warmen – eine dunkle Umarmung. Einen, bei dem ich weinen darf, ohne mit Bauchschmerzen aus dem Kino zu kommen.“ (Regisseur Kolja Malik über seinen Film).
Regie: Kolja Malik
Buch: Kolja Malik
Kamera: Jieun Yi
Schnitt: Kolja Malik, Quirin Grimm
Musik: Charlotte Brandi
Mit: Tim-Fabian Hoffmann, Daniel Roth, Robert Stadlober, Thomas Thieme, Nastassja Kinski, Lana Cooper, Julia Malik, Sven Henninges
Redaktion: Lucia Haslauer, Julia Deumling (ZDF/Das kleine Fernsehspiel)
Produktion: solo:film GmbH & Junifilm GmbH / Susann Schimk, Jan Philip Lange
Verleih: farbfilm verleih GmbH
Weltvertrieb: Media Luna New Films UG
Kolja Malik
KOLJA MALIK (*1990 in Berlin) schrieb mit 11 Jahren sein erstes Drehbuch und erhielt als Jugendlicher Nachwuchs-Filmpreise für seine Experimentalfilme. Nach der Schule ging er Gelegenheitsjobs nach und reiste durch Südamerika sowie die Thar-Wüste, bis er Regieassistent und später Videokünstler am Theater Aachen wurde. Mit den MitgliederInnen des Schauspielensembles drehte er 2015 ohne Budget seinen ersten Langspielfilm „Und am Ende sind alle allein“. 2018 wurde sein 30-minütiger Film „Storkow Kalifornia“ Eröffnungsfilm der Sektion Perspektive deutsches Kino bei der Berlinale und war Teil der Short Film Corner des Festival de Cannes. Nach dem Diplom an der Filmakademie Baden-Württemberg realisierte er mit „LasVegas“ seinen zweiten Langspielfilm.
Filmografie: LasVegas (2023), Storkow Kalifornia (2018), Und am Ende sind alle allein (2015)