N 2020 | 120 Min. | DCP | OmU Internationale Reihe
Während Millionen Juden während des Zweiten Weltkrieges in deutschen Konzentrationslagern umgebracht wurden, fühlten sich viele jüdische Norwegerinnen und Norweger in ihrem Land zunächst noch sicher. Doch Antisemitismus kennt keine Grenzen. Das muss auch der junge Charles Braude erfahren: Zusammen mit seinen zwei Brüdern und seinen Eltern lebt er in einer kleinen Zweizimmerwohnung in Oslo. Der gutgelaunte junge Mann hat sich gerade frisch verliebt, und eine aussichtsreiche Karriere als Boxer liegt vor ihm, als sich die Situation drastisch verändert. Als die Deutschen in Norwegen einmarschieren, werden Charles, seine Brüder und sein Vater verhaftet und in ein Internierungslager gebracht. Die Mutter bleibt allein und verunsichert in Oslo zurück, ohne zu wissen, was mit ihrem Mann und ihren Söhnen geschieht – bis auch sie abgeholt wird...
Regisseur Eirik Svenssons bewegendes Drama basiert auf der wahren Geschichte der Braudes – eine von zahlreichen norwegischen Familien, deren Schicksal dadurch besiegelt wurde, dass sie jüdisch waren. Am 26. November 1942 wurden in Norwegen hunderte Juden mitten in der Nacht abgeholt und auf das deutsche Schiff „SS Donau“ verfrachtet – an Bord befanden sich 302 Männer, 188 Frauen und 42 Kinder. Die Endstation war Ausschwitz. 
 
                                
                            Regie: Eirik Svensson
                                    
                                 Buch: Harald Rosenløw Eeg, Lars Gudmestad
                                
                                 Kamera: Karl Erik Brøndbo
                                    
                                 Schnitt: Christian Siebenherz, Elise Solberg
                                    
                                 Musik: Johan Söderqvist
                                    
                                 Mit: Nicolai Cleve Broch, Jakob Oftebro, Michal Kosterkiewicz, Pia Halvorsen, Silje Storstein, Eilif Hartwig, Carl Martin Eggesbø
                                    
                                     
                                     
                                 Produktion: Fantefilm Fiksjon AS
                                
                                     
                                 Produzenten: Martin Sundland, Catrin Gundersen, Therese Bøhn
                                    
                                     
                                 Weltvertrieb: TrustNordisk ApS
                                    
              
Eirik Svensson
              
              
EIRIK SVENSSON (*1983) hat an der Norwegischen Filmhochschule Regie studiert und sein Studium 2010 mit dem Kurzfilm „Friday“ abgeschlossen. Nach zahlreichen Kurzfilmen folgt 2012 mit „Must Have Been Love“ sein Spielfilmdebüt. Sein Film „Harajuku“ wurde 2019 gleich zweimal für den norwegischen Filmpreis Amanda nominiert. Er arbeitet als Regisseur und Drehbuchautor fürs Kino und Fernsehen.
Filmografie: (Auswahl): Betrayed (2020), Seizure (2019), Harajuku (2018), Jung & vielversprechend (2015-2018, TV), Mysteriet på Sommerbåten (2015, TV), Eine Nacht in Oslo (2014), Life Worth Living (2006, Kurzfilm)



