Das Kurzfilmprogramm beim 29. Internationalen Filmfest Emden-Norderney steht fest!
Vom 6.-13. Juni 2018 laufen 38 internationale Kurzfilme in zwei Wettbewerbs- und drei Sonderprogrammen.
Die Entscheidungen sind gefallen. Aus ca. 500 Einreichungen aus ganz Europa sind insgesamt 38 Produktionen aus Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Großbritannien, Irland und der Schweiz für das diesjährige Kurzfilmprogramm beim 29. Internationalen Filmfest Emden-Norderney ausgewählt worden. 24 von ihnen präsentiert das Festival als Uraufführung bzw. deutsche Erstaufführung.
Die Wettbewerbe
Zehn Filme konkurrieren im renommierten Wettbewerb um den Ostfriesischen Kurzfilmpreis der VGH miteinander. Das Spektrum reicht dabei in diesem Jahr von rasant inszenierten Komödien wie der deutschen Produktion „Kleptomami“ bis hin zu packenden Dramen wie dem britischen Beitrag „Aamir“, einer Flüchtlingsgeschichte im berüchtigten „Dschungel von Calais“.
Dem Sieger winkt der begehrte Kamera-OTTIFANT, darüber hinaus werden Preisgelder in Höhe von 4.000,00 Euro vergeben. "Ich freue mich einmal mehr über die kreative Vielfalt, die wir dem Filmfestpublikum in unserem Wettbewerb präsentieren können.", kommentiert VGH-Regionaldirektor und Preisstifter Lothar Streblau das diesjährige Wettbewerbs-programms.
Ebenfalls hat die Jugendjury des Festivals fünf deutsche Produktionen für den Wettbewerb um den mit 2.500 Euro dotierten Engelke-Kurzfilmpreis der Sparkasse Emden nominiert, darunter „Rien ne va plus“ - den neuesten Film der Kurzfilm-Lola Gewinnerin 2017, Sophie Linnenbaum und das packende Drama „Mein ist die Rache“ von Antoine Dengler. „Wir setzen darauf, dass unsere jungen Filmexperten wieder ein Superprogramm auf die Beine gestellt haben“, ist sich Preisstifter und Sparkassenvorstand Jens Jann sicher. Denn immerhin nominierte diese Jury bereits Filme, die im Nachgang des Emder Festivals internationale renommierte Auszeichnungen bis hin zum Oscar erhielten.
Wer am Ende mit den begehrten Trophäen ausgezeichnet wird, bestimmt auch im Kurzfilmbereich des Festivals ausschließlich das Publikum – in insgesamt sechs Vorstellungen in Emden und auf der Insel Norderney.
Na Huus – Coming home
Unter diesem Rubrum präsentiert das Internationale Filmfest Emden-Norderney Filmschaffende, die in Emden oder Ostfriesland geboren wurden und von hier aus ihren Weg in die Film- und Medienwelt angetreten sind. In diesem Jahr wird der gebürtige Emder Filmemacher Bastian Schreitling zu Gast sein, der sich insbesondere als Videoartist (unter anderem für den offiziellen Berlinale-Trailer) einen Namen gemacht hat.
Kurzdokumentarfilme erstmals mit eigenen Programm
Als eine Premiere widmet sich das Filmfest Emden-Norderney in diesem Jahr in einem Sonderprogramm dem Genre Dokumentarfilm. In den „Short docs“ werden sechs internationale Produktionen zu sehen sein, zwei davon in deutscher Erstaufführung.
Britische Kurzfilme erneut im Fokus
Sowohl in den Wettbewerben als auch den Sonderprogrammen des Festivals bilden Kurzfilme von den britischen Inseln einen Schwerpunkt im Festivalprogramm. Dabei kann einmal mehr von der inzwischen stetig gewachsenen Partnerschaft mit dem London Shortfilm Festival und dessen Leiter Phillip Ilson profitiert werden.
Allein fünf britische Produktionen laufen im Wettbewerb, weitere acht Filme werden im London Short Special präsentiert. Bei dieser, vom Emder Publikum inzwischen heißgeliebten Nachmittagsveranstaltung gibt es neben brandneuen britischen Kurzfilmen Earl Grey Tee, hausgebackene Scones mit Clotted Cream und Erdbeermarmelade. "Gerade die Kombination von Kurzfilm und High Tea hat bei den Filmemachern in London viel Anklang gefunden, so dass wir auch in diesem Programm fünf deutsche Erstaufführungen präsentieren können.", kommentiert Kurzfilm-Programmmacher Edzard Wagenaar die positive Resonanz auf das inzwischen etablierte Veranstaltungsformat.
Darüber hinaus freut sich das Festival, ein aktuelles Sonderprogramm als deutsche Erstaufführung in Emden präsentieren zu können. Brexit Shorts – Dramas From a Divided Nation. Als einen Beitrag zum ersten Jahrestag des EU-Referendums in Großbritannien produzierte die britische Tageszeitung THE Guardian gemeinsam mit der Gruppe HEADLONG THEATRE dieses besondere Kurzfilmprogramm. In Zusammenarbeit mit renommierten britischen Drehbuchautoren, Regisseuren und Schauspielern entstanden insgesamt neun in allen Teilen des Landes inszenierte Kurzfilme, die eine Ahnung von der tiefen Verstörung geben, die das Vereinigte Königreich seit dem Juni 2016 durchlebt.
Ostfriesischer Kurzfilmpreis 2018 (internationaler Wettbewerb)
Punchline (CH) | Christophe Saber
Nice night for it (IRE) DE | Rachel Carey
All of me (UK) DE | Daphne Schmon
Deux Mains (F) DE | Michael Barocas
The Lion (UK) DE | Sam Buchanan
Zeep (NL) DE | Hanna van Niekerk
Aamir (UK) DE | Viva Evdokimento
Kleptomami (D) | Pola Beck
The Entertainer (UK) | Jonathan Schey
Robot & Scarecrow (UK) | Kibwe Tavares
Engelke Kurzfilmpreis 2018 (nationaler Wettbewerb)
Marscapone | Jonas Riemer
Die Spieler UA | Samuel Auer
Das Meer bei Nacht DE | Kim Fabienne Hertinger
Mein ist die Rache | Antoine Dengler
Rien ne va plus | Sophie Linnenbaum
Presse – Edzard Wagenaar
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Veröffentlicht: 23.04.18