05. - 12.06.24           En

 „James“, „Sisterhood“ und „Grüße vom Mars“ gehen in das Rennen um den Emder Drehbuchpreis 2021

Drei Bücher mit aktuellen, bislang nicht verfilmten Stoffen, die sich als engagiertes Drama, als politisches Biopic oder als skurrile Familienkomödie bedeutsamen Gesellschaftsthemen zuwenden, sind für den Emder Drehbuchpreis nominiert, der am Freitag, dem 8. Oktober, in Emden vergeben wird. Für die mit 12.000 Euro dotierte und von der Seehafenspedition Jakob Weets gestiftete Auszeichnung sind „James“ von Natascha Bub und Marcel Gisler, „Sisterhood“ von Ines Berwing und Maximilian Feldmann sowie „Grüße vom Mars“ von Sebastian Grusnick und  Thomas Möller über ein anonymisiertes Auswahlverfahren in die engere Auswahl der vom Grimme-Institut berufenen Jury gekommen. In „James“ erzählen Natascha Bub und Marcel Gisler aus dem Leben des US-amerikanischen Schriftstellers James Baldwin, der aufgrund seiner Hautfarbe und sexuellen Orientierung mit gesellschaftlichen Widerständen zu kämpfen hatte, die bis heute nachwirken. Im Mittelpunkt von „Sisterhood“ von Ins Berwing und Maximilian Feldmann steht ein 16-jähriges Mädchen der Roma in Mazedonien, die davon träumt, zu ihrer Schwester nach Deutschland zu fliehen, ohne dabei ihre eigene Identität zurückzulassen. 

Sebastian Grusnick und Thomas Möller schildern in ihrem Drehbuch „Grüße vom Mars“ die Herausforderungen des 10-jährigen Tom, der keine Veränderungen mag, aber unerwartet zu seinen Großeltern aufs Land ziehen muss.

Die Verleihung des Emder Drehbuchpreises findet am Freitag, dem 8. Oktober, um 18:50 Uhr im CineStar 1 Emden statt. Die Jury stellen in diesem Jahr die Schauspielerin Gisa Flake („Systemsprenger“), die Journalistin Kathrin Holmer (u.a. Süddeutsche Zeitung) sowie der Autor und Filmkomponist Stephan Brüggenthies („Tatort“). Aus über 80 eingereichten Drehbüchern und 10 nominierten Büchern aus dem vergangenen Festivaljahrgang, die für einen deutschsprachigen, noch nicht produzierten Spielfilm vorgesehen sind, wählen die Jury-Mitglieder einen Gewinner, der sich über 10.000 Euro Preisgeld freuen darf, aus. Je 1.000 Euro gehen an die weiteren nominierten Autoren. Juryvorsitzende ist die Referatsleiterin Grimme-Preis beim Grimme-Institut Lucia Eskes. Nominiert wurde die Jury vom Grimme-Institut in Marl.

 

Foto: Filmfest-Geschäftsführerin Nora Dreyer freut sich mit Preisstifter Jakob Weets von der Seehafenspedition Weets über die zahlreichen Einreichungen für den Emder Drehbuchpreis 2021. Quelle: Filmfest Emden

Veröffentlicht: 24.09.21