BOL/URY/F 2022 | 97 Min. | DCP | OmU World Cinema
Das Altiplano, das bolivianische Hochland der Anden: Hier leben Vigilio und Sisa aus der indigenen Ethnie der Quechua. Hinter ihnen liegt ein langes gemeinsames Leben, geprägt durch die traditionelle Lebensweise mit Lama-Zucht und Gemüseanbau, und in enger Verbindung mit der Natur. Doch nun bleibt der Regen aus – aus dem Dorfbrunnen kommt kein Wasser mehr. Vigilio ist zudem ernsthaft krank, wovon seine Frau nichts erfahren soll. Aus dem Flug des Kondors versucht er die Zeichen um sich herum zu deuten. Wird ein Marsch auf den Vulkan mit der rituellen Beschwörung des Regens Besserung bringen? Bei seinem Besuch drängt der Enkel die Großeltern zum Umzug in die Stadt, in die moderne Welt, die nicht die ihre ist, die ihre Sprache und ihre Lebensweisheiten nicht mehr nutzt. Die drei Familienmitglieder stellen sich auf unterschiedliche Weise der Dürre, den Veränderungen und dem Sinn des Lebens.
„Utama – Ein Leben in Würde“ ist eine zärtliche Liebesgeschichte in atemberaubender Landschaft, und zugleich ein aktueller Kommentar zum Klimawandel, der gerade die indigenen Völker am härtesten trifft.
Regie: Alejandro Loayza Grisi
Buch: Alejandro Loayza Grisi
Kamera: Bárbara Álvarez
Schnitt: Fernando Epstein
Musik: Cergio Prudencio
Mit: José Calcina, Luisa Quispe, Sisa Santos
Produktion: Alma Films, La Paz / Santiago Layza Grisi, Federico Moreira
Verleih: Kairos Filmverleih
Weltvertrieb: Alpha Violet
Alejandro Loayza Grisi
ALEJANDRO LOAYZA GRISI (*1985 im bolivianischen La Paz) studierte Kommunikationswissenschaft und Werbung an der Universidad Católica de Bolivia in Córdoba, Argentinien. 2010 begann er als Fotograf und Kameramann für die Alma Filmproduktion zu arbeiten und gewann diverse Auszeichnungen. Als Kameramann wirkte er u.a. an der Dokumentarserie „Planeta Bolivia“ mit. Mit seinen Musikvideos nahm er an Festivals von Bogotá bis Jaipur teil. „Utama – Ein Leben in Würde“ ist sein erster Spielfilm als Regisseur.