05. - 12.06.24           En

Sexy Sadie

D 1996 | 89 Min. | DF Emder Schauspielpreis

Im Gefängnis erfährt der Mörder Edgar, dass er an einem bösartigen Hirntumor leidet und nur noch wenige Tage zu leben hat. Daraufhin nimmt der gefährliche Killer die Gefängnisärztin Lucy als Geisel und bricht aus – denn er hat noch einige Rechnungen zu begleichen. Als die Nachricht von Edgars Flucht in der Berliner Unterwelt die Runde macht, bereiten sich fünf Männer und Frauen in einer Mischung aus Hass und Furcht auf das „Wiedersehen“ mit ihm vor – denn sie wissen, dass Edgar hinter ihnen her sein wird. Unterdessen kommen Edgar und Lucy sich in ihren ständig wechselnden Verstecken langsam näher – und es stellt sich heraus, dass Lucy zwar keine Leichen im Keller, dafür aber das Gehirn ihrer Schwester Sady in einem Einmachglas hat...

„Der größte Kunst­griff Glasners ist wohl die Wahl des Schwarz-Weiß-Materials, ein Farbfilm hätte die absurde Story kaum so edel erscheinen lassen; ellen­lange stumme Sequenzen, mit Jazz unterlegt, erinnern eher an Jim Jarmusch als an die modernen Trash-Filmer. Die Darsteller zeigen, daß sie durch ihre Fern­seh­ar­beit keines­wegs für gute Schau­spiel­kunst verdorben sind.“ (Artechock Online)


 

Regie: Matthias Glasner
Kamera: Sonja Rom
Schnitt: Matthias Glasner, Dirk Grau
Musik: The Sexy Sadie Orchestra
Mit: Jürgen Vogel, Corinna Harfouch, Thomas Heinze, Richy Müller, Andreja Schneider, Stephanie Bothor
Redaktion: Eberhard Scharfenberg
Produktion: Schwarzweiss Filmproduktion, NDR, Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin
Produzenten: Jürgen Vogel, Matthias Glasner

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Matthias Glasner

MATTHIAS GLASNER wurde 1965 in Hamburg geboren. 1996 gründete er zusammen mit seinem Freund Jürgen Vogel die Filmproduktionsfirma Schwarzweiss Filmproduktion. Im gleichen Jahr drehte er mit Vogel in der Hauptrolle „Sexy Sadie“. 2006 wurde er für „Der freie Wille“ auf der Berlinale mit dem Preis der Gilde deutscher Filmkunsttheater ausgezeichnet. Glasner inszenierte die ersten beiden Episoden („Auf schmalem Grat“ und „Unversöhnlich“) der Krimireihe „KDD – Kriminaldauerdienst“, die 2007 im ZDF Premiere hatte. 2012 erhielt er für „Gnade“ seine zweite Einladung in den Wettbewerb der Berlinale. 
 

Filmografie: (Auswahl): Blochin - Das letzte Kapitel  (2018), Polizeiruf 110: Demokratie stirbt in Finsternis (2018), Gnade (2012), Der freie Wille (2006), Die fremde Frau (2003), Fandango (2000)