UK/USA 2014 | 128 Min. | DCP | OmU Programm für Kindergärten & Schulen
1964: Martin Luther King Jr. erhält den Friedensnobelpreis für seinen außergewöhnlichen Einsatz im Bereich der Gleichberechtigung. Doch die rassistisch motivierten Morde und der Ausschluss Schwarzer von Wahlen bleiben Alltag. King fordert US-Präsident Lyndon B. Johnson auf, dem ein Ende zu setzen. Doch sein Anliegen hat keine Priorität. Zudem stellt sich der Gouverneur von Alabama, George Wallace, Kings Bemühungen in den Weg. Die angespannte Situation entgleist, als am 17. Februar 1965 ein schwarzer Mann in der Stadt Selma von der Polizei erschossen wird. Der von Martin Luther King daraufhin organisierte friedliche Protestmarsch von Selma nach Montgomery wird von schwer bewaffneten Polizisten und einem wütenden Mob zerschlagen. Als diese Bilder um die Welt gehen, formiert sich ein Widerstand ungeahnten Ausmaßes, der in die Geschichte eingehen wird...
Bildgewaltig, eindringlich und doch ambivalent zeichnet der Film ein aufschlussreiches Porträt über eine der Leitfiguren der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Regisseurin Ava DuVernay legt den Fokus auf die Person Martin Luther King nach seiner weltberühmten “I have a dream”-Rede.
Anregungen für den Unterricht:
Obwohl seit den Ereignissen 50 Jahre vergangen sind, bleibt das Thema Rassismus nicht nur den USA hochaktuell. Ausgehend von den erschütternden Ereignissen ließe sich die Darstellung von Gewalt im Film diskutieren. Ebenso ließe sich auch der Mangel von Vielfalt, Inklusion, Repräsentation, Auswahlverfahren diskutieren, die im Zuge der Oscar-Nominierungen breit in der Presse aufgegriffen wurden, besprechen.
Fächer: Geschichte, Englisch, Politik, Sozialkunde, Deutsch, Ethik/Religion
Themen: Identität, Menschenrechte, Biografie, Widerstandsformen, Gleichberechtigung, Gewalt, Rassismus, Bürgerrechtsbewegung, Diskriminierung, Solidarität
Unterrichtsmaterial: www.kinofenster.de, www.selma.studiocanal.de
Regie: Ava DuVernay
