D 1997 | 87 Min. | DF Emder Schauspielpreis
Rudi Wurlitzer und Martin Brest teilen sich ein Krankenhauszimmer und eine erschütternde Diagnose: Sie haben nur noch wenige Tage zu leben! Als Rudi bei einer Flasche Tequila gesteht, dass er „noch niemals einmal am Meer“ war, machen sich die beiden in einem gestohlenen Mercedes-Coupé auf den Weg dorthin. Bald werden sie nicht nur von der Polizei gesucht, sondern auch Henk und Abdul, die debilen Handlanger des Gangsterbosses Frankie, sind ihnen dicht auf den Fersen: Sie sollen das Auto ihres Chefs zurückbringen – inklusive des Koffers mit einer Million Mark! Doch das Geld haben die Flüchtigen längst entdeckt und erfüllen sich damit ihre letzten Wünsche...
In einer Kölner Buchhandlung sprach der damalige Taxifahrer Thomas Jahn Til Schweiger an und erzählte, dass er selbst Drehbücher schreiben würde, woraufhin dieser ihn aufforderte, ihm etwas zu schicken. So landete das Drehbuch zu „Knockin’ on Heaven’s Door“ bei Til Schweiger, der sich an der Produktion des Films beteiligte und durchsetzte, dass Jahn die Regie führen durfte, obwohl er im professionellen Bereich noch keinerlei Erfahrungen gesammelt hatte. 1997 feierte das humorvolle Road-Movie „Knockin‘ on Heaven‘s Door“ dann große Erfolge und verhalf Moritz Bleibtreu zum Kinodurchbruch: „Meine Rolle in ‚Knockin‘ on Heaven‘s Door‘ war einfach zu früh, die war seiner Zeit voraus. Ich bin damals sogar angefeindet worden dafür. Das Feuilleton hat gesagt: ‚Wie kann dieser deutsche Junge so tun, als sei er ein Ausländer. Das ist politisch unkorrekt und den Ausländern gegenüber total falsch.‘ Da habe ich gedacht: ‚Nein, das ist doch genau das Gegenteil.‘“ (Moritz Bleibtreu)
Regie: Thomas Jahn
Buch: Thomas Jahn, Til Schweiger
Kamera: Gero Steffen
Schnitt: Alexander Berner
Musik: Franz Plasa, Christian Neander, Jan Plewka
Mit: Til Schweiger, Moritz Bleibtreu, Jan Josef Liefers, Thierry von Werveke u.a.
Produktion: Buena Vista International Film Production (Germany), Mr. Brown Entertainment / André Hennicke, Til Schweiger, Tom Zickler
Thomas Jahn
THOMAS JAHN (*1965 in Hückelhoven, Hilfarth) ist ein deutscher Filmregisseur, Drehbuchautor, Kameramann und Filmproduzent. Er arbeitete zunächst als Taxifahrer, bevor er durch die Begegnung mit Til Schweiger und den Film „Knockin‘ on Heaven‘s Door“ den Sprung in die Filmbranche schaffte. Seitdem arbeitet er vor allem fürs Fernsehen, wo er u.a. einige Tatort-Folgen drehte. Für das ZDF realisierte er 2018/19 die deutsche Version der belgischen Serie „Professor T“. Thomas Jahn ist mit seiner Firma HAT-Productions auch als Produzent tätig.
Filmografie: (Auswahl): Professor T. (2017-2020), Einstein (2017), Tatort – Schwarzer Afghane (2013), Sperling – Sperling und der Fall Wachutka (2005), Knockin’ on Heaven’s Door (1997)