D 2019 | 90 Min. | Blu-ray | DF | UA Neue deutsche Filme
War es nur ein Ausraster oder steckt doch mehr hinter dem Verbrechen? Diese Frage soll die renommierte forensische Psychiaterin Karla Eckhardt in ihrem Gutachten über den Star-Architekten Carsten Spanger für das Gericht beantworten. Der hat in der Nacht zuvor eine fremde Frau gegen ihren Willen bei sich festgehalten und ist daher nun vorrübergehend im Maßnahmenvollzug für geistig abnorme Rechtsbrecher untergebracht. Schnell vermutet Karla, dass sich hinter der kooperativen Fassade des bekannten Architekten ein tiefer Abgrund verbirgt. Bei ihren Nachforschungen stößt sie auf Widersprüche: Könnte Spanger mit einer Reihe von toten Frauen in Verbindung stehen? Eines seiner potentiellen Opfer wird noch vermisst. Karla ist sich im Gegensatz zur Kriminalpolizei sicher, dass diese Frau noch leben muss. Die Vermisste wird tot gefunden und die Theorie der sonst unfehlbaren Psychiaterin ist damit widerlegt. Aber sie lässt sich nicht von ihrer Überzeugung abbringen, dass da noch jemand gerettet werden muss. Der Einzige, der ihr noch helfen kann, ist der Architekt selbst. Doch um an sein Innerstes zu kommen, muss Karla in den Abgrund ihrer eigenen Vergangenheit blicken. So entsteht eine ungewollte Verbundenheit zu Spanger, der ihr ein Angebot macht, das auch sie das Leben kosten könnte.
Regie: Till Endemann
Buch: Rebekka Reuber, Marie-Therese Thill
Kamera: Lars Liebold
Schnitt: Kilian von Keyserlingk
Musik: Oliver Thiede
Mit: Julia Koschitz, Justus von Dohnányi, Aaron Friesz, Michou Friesz, Marie-Christine Friedrich
Redaktion: Solveig Cornelisen (ZDF), Nina Fehrmann-Trautz (ORF)
Produktion: Tivoli Film, Mona Film, ZDF, ORF
Produzenten: Gerald Podgornig, Thomas Hroch, Gudula von Eysmondt
Verleih: offen
Till Endemann
TILL ENDEMANN wurde 1976 in Hamburg geboren und studierte Filmregie mit Schwerpunkt Dokumentarfilm an der Filmakademie Baden-Württemberg. Sein Spielfilmdebüt gab er 2003 mit „Mondlandung“, der mehrfach ausgezeichnet wurde. Für „Flug in die Nacht“ erhielt er 2009 den Drehbuchpreis des Fernsehfilmfestivals Baden-Baden und 2010 den Sonderpreis des Bayerischen Fernsehpreises. „Vergissmeinnicht“ wurde 2004 beim Int. Filmfest Emden-Norderney ausgezeichnet, 2005 erhielt er den „Schreibtisch am Meer“, und sein Kurzfilm „Strafstoß“ wurde 2008 mit dem 2. Platz beim Ostfriesischen Kurzfilmpreis der VGH ausgezeichnet.
Filmografie: (Auswahl): Im Schatten der Angst (2019), Der Island Krimi (Tod der Elfenfrau und Der Tote im Westfjord, 2016), Tatort: Eine Frage des Gewissens (2014), Das Lächeln der Tiefseefische (2005), Kometen (2005)