F 2014 | 105 Min. | DCP | OmU | DE Internationale Reihe
Ein Leben im Pulverfass: Die 11. Klasse des Leon Blum Gymnasiums im Pariser Vorort Creteil ist vielfältig. Hier tummeln sich viele, die wissen, dass sich der Rest der Welt nicht für sie interessiert. Der junge Muslim Malik, die aggressive Mélanie oder der stille Théo nehmen nicht teil am Wohlstand der Mitte und sie haben sich damit abgefunden. Das Klassenzimmer ist ihre politische Bühne, hier begegnen sich mit voller Wucht kulturelle und persönliche Konflikte. Etwas zu lernen, scheint reine Zeitverschwendung. Als die engagierte Lehrerin Anne Gueguen die Klasse übernimmt, begegnen ihr selbstbewusster Unwille und große Provokationslust. Doch die kluge Frau versteht es, mit geschickten Fragen die Muster der Jugendlichen zu durchbrechen. Sie meldet die Klasse bei einem renommierten, nationalen Schülerwettbewerb an. Mit großer Beharrlichkeit gelingt es ihr, die Schüler in eine gemeinsame Aufgabe zu verwickeln. Madame Gueguen zeigt ihnen mit viel Sensibilität, dass sie Teil von etwas viel Größerem sind.
Nach einer wahren Begebenheit erzählt die Regisseurin Marie-Castille Mention-Schaar eine tief bewegende Geschichte über Integration und die Chance, die in der Gemeinschaft liegt. Ein kraftvoller und kämpferischer Film, von fantastischen Schauspielern getragen und voller Hoffnung.
Regie: Marie-Castille-Mention-Schaar
Buch: Ahmed Dramé, Marie-Castille Mention-Schaar
Kamera: Myriam Vinocour
Schnitt: Benoît Quinon
Musik: Ludovico Einaudi
Mit: Ariane Ascaride, Ahmed Dramé, Noemie Merlant, Geneviève Mnich, Stephane Bak
Produktion: Loma Nasha Films, Vendredi Film, TF1 Droits Audiovisuels, UGC, France 2 Cinema, Orange Studio / Marie-Castille Mention-Schaar, Pierre Kubel
Verleih: Neue Visionen Filmverleih
Marie-Castille-Mention-Schaar
Marie-Castille Mention-Schaar Von 1994 bis 1998 arbeitete sie als Produzentin bei Trinacra und war zuvor in der Drehbuchentwicklung bei Columbia Pictures und als internationale Chefredakteurin des Hollywood Reporter in Los Angeles tätig. 1998 gründete sie zusammen mit Pierre Kubel die Produktionsfirma Loma Nasha Films und 2001 die Produktionsfirma Vendredi Film. 2010 gab sie ihr Spielfilmdebüt mit „Meine erste Liebe“.
Filmografie: Les Héritiers (2014), Willkommen in der Bretagne (2012) Meine erste Liebe (2010)
