D 2023 | 89 Min. | DCP | DF | UA New German Films
Tim Seebach ist der sehr erfolgreiche und beliebte Fernsehkommissar „Der Lux“. Die Rolle hat den charmanten Schauspieler populär gemacht, doch der Erfolg ist ihm leicht zu Kopf gestiegen. Als er sich bei den Dreharbeiten verletzt, reist er kurzerhand zu seiner Mutter nach Bremerhaven, die er schon länger nicht mehr besucht hat. Doch schon am Morgen nach seiner Ankunft findet er sie tot auf. Nachdem der erste Schock überwunden ist, ruft Tim – ganz in seiner „Lux“-Rolle verhaftet – die Polizei. Tims Vermutung, dass Mutter Hedi umgebracht wurde, hält Polizeihauptkommissarin Wiebke Tönnessen allerdings für vollkommenen Blödsinn. Eine medizinische Untersuchung soll Klarheit bringen. Doch dann geschieht wirklich ein Mord! Jetzt ist Tim nicht mehr zu halten. Ungebeten mischt er sich in Wiebkes Ermittlungen, die sich von einem Fernsehkommissar selbstverständlich nichts sagen lassen will und sich jegliche Einmischung energisch verbittet. Er befragt u.a. Hannah Lübker, die schöne, aber sehr zurückhaltende Exfrau des Mordopfers. Doch auch wenn Tim seine kriminalistischen Fähigkeiten – die ja in der Realität noch nie ausprobiert wurden – überschätzt, landet er doch ermittlungstechnische Treffer...
Regisseur André Erkau hat die an der Nordseeküste angesiedelte romantische Krimi-Komödie „Mord oder Watt?“ in Bremerhaven und Cuxhaven gedreht. Die nüchterne Sachlichkeit, für die dieser Landstrich bekannt ist, und Frauen wie Wiebke Tönnessen und Hannah Lübker, halten Tim Seebach den Spiegel vor – so gewinnt er schließlich wieder an Bodenhaftung und lernt, dass echte Bindungen im Leben wichtiger sind als Haartönungen und Faltencremes.
Director: André Erkau
Script: Michael Gantenberg, Lars Albaum
Photographer: Fee Strothmann
Editor: Anke Berthold
Music: Daniel Hoffknecht
Cast: Oliver Mommsen, Antonia Bill, Ulrike C. Tscharre, Joshua Seelenbinder, Niels Bormann, Hedi Kriegeskotte, Angelika Thomas, Leonie Wesselow, Max Bretschneider u.a.
: Stefan Kruppa (ARD Degeto), Annette Strelow (Radio Bremen)
Production company: Saxonia Media für ARD Degeto / Radio Bremen / Dr. Susanne Wolfram, Sven Sund
André Erkau
ANDRÉ ERKAU (*1968 in Dortmund) hat nach seiner Schauspielausbildung in Hamburg an der Kölner Kunsthochschule für Medien Filmregie (2001-2005) studiert. Sein Diplomfilm „37 ohne Zwiebeln“ erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise, u.a. den Preis für den besten Kurzfilm beim Max Ophüls Festival. Auch sein erster Kinofilm „Selbstgespräche“ wurde 2008 mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet. Die Kombination aus emotionalen Geschichten und lässigem Humor ist früh zu seinem Markenzeichen geworden. Das zeigt sich auch in seinen Kinofilmen – wie beispielsweise „Das Leben ist nichts für Feiglinge (2011) und Happy Burnout (2016).
Filmography: (Auswahl): Mord oder Watt? (2023), Gott Du kannst ein Arsch sein (2020), Happy Burnout (2016), Winnetous Sohn (2014), Das Leben ist nichts für Feiglinge (2011), Arschkalt (2009)