D/CH 2015 | 99 Min. | DCP | DF New German Films
Der Mediziner Frank Schauder wird wiederholt in seinem Leben von Depressionen geplagt. Die Krankheit gefährdet seine privaten Beziehungen und seine Karriere als Neurologe gleichermaßen. Dazu kommt die quälende Sorge, die Depression an seinen Sohn Leonard vererbt zu haben, denn die Erkrankung taucht in Schauders Familie seit Generationen auf. Sie konfrontiert Schauder mit der grundlegenden Frage: „Lebe ich mein Leben, oder lebt es mich?“ Schauder begibt sich auf eine Recherchereise, um die Ursachen für seine Erkrankung zu ergründen. Humangenetiker, Genomforscher und Molekulargenetiker helfen ihm, Antworten auf Fragen nach genetischer Disposition, Heilungs- und Therapiemöglichkeiten zu finden. Schauder trifft auf Forscher, Visionäre, Revolutionäre und erhält erstaunliche Einblicke in das faszinierende und sich rasant entwickelnde Gebiet der Genforschung. Doch nicht nur die Wissenschaft kann Antworten geben, Musik und Kunst finden gleichermaßen Inspiration im genetischen Bauplan und schlagen eine Brücke zwischen Wissenschaft und sinnlicher Erfahrbarkeit genetischer Zusammenhänge. Miriam Jakobs und Gerhard Schick gewähren einen sehr persönlichen Blick auf ihren Protagonisten, der aus zwei Blickwinkeln, als Arzt und Patient, die eigene Erkrankung konfrontiert. Dabei gelingt es ihnen, die dem menschlichen Auge verborgene Welt der Gene in außergewöhnlichen Bildern filmisch sichtbar zu machen.
Director: Miriam Jakobs
Script: Miriam Jakobs, Gerhard Schick
Photographer: Simon Guy Fässler, Philipp Künzli
Music: Daniel Almada, Isenburg Quartett, Deirdre Gribbin
: Nicole Baum (ZDF/3 sat), Urs Augstburger (SRF)
Production company: Filmtank, Dschoint Venture
Producer: Thomas Tielsch
Distributor: Real Fiction Filmverleih e.K
Miriam Jakobs
Miriam Jakobs und Gerhard Schick Miriam Jakobs wurde 1972 geboren und studierte Theater-, Film-, und Fernsehwissenschaften, Deutsche Philologie und Englische Philologie in Köln. Seit 2008 ist sie selbstständige Filmautorin und Medienberaterin. Sie doziert an verschiedenen Hochschulen, darunter an der HFF München und der ifs Köln, und realisierte mehrere Dokumentarfilme, die auf internationalen Festivals gezeigt wurden. Gerhard Schick wurde 1970 geboren und studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, Deutsche Philologie und Geschichte in Köln und Tel Aviv. Seit 1999 ist er vorwiegend für das öffentlich-rechtliche Fernsehen international als Filmautor, Kameramann und Cutter tätig. Er lehrt an verschiedenen Hochschulen und Bildungseinrichtungen. Seine Dokumentarfilme wurden auf nationalen und internationalen Festivals gezeigt und mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet.
